Als 1945 die Kapitulationsurkunde unterzeichnet wurde, war für Millionen von Menschen der Krieg noch keineswegs zu Ende. Das Kämpfen hatte aufgehört, doch die Not und die Bedrängnis waren damit nicht vorbei. Im persönlichen Erleben zog sich das Kriegsende in die Länge. Für einige war es die Heimkehr der letzten Gefangenen, andere deuteten den Fall der Mauer 1989 als seinen Abschluss. Arno Surminski erzählt ihre Geschichten.
Sie handeln von dem Schrecken nach dem großen Morden, von den alltäglichen Mühen und der selbstlosen Bescheidenheit in einer Zeit, die fortdauert. Ein Leben lang.
Arno Surminski
in Ostpreußen geboren, wuchs nach der Deportation seiner Eltern in die Sowjetunion in einer Familie in Schleswig-Holstein auf. Er ist Autor zahlreicher Romane, Erzählungen und Sachbücher, viele über Ostpreußen und die Folgen des Krieges. Im Ellert & Richter Verlag sind folgende Werke des Autors lieferbar: „Jokehnen oder Die Stimmen der Anderen“, „Winter Fünfundvierzig oder Die Frauen von Palmnicken“, „Im Garten des Schönen“, „Die masurische Eisenbahnreise und andere heitere Geschichten“, „Das alte Ostpreußen“, „Flucht und Vertreibung“ und „Poesie der Bibel“.