Warum heißt es nicht „Es zieht wie Bouillabaise“?
Ging uns nicht allen schon der Arsch auf Grundeis? Vor einer wichtigen Prüfung, einem komplizierten Eingriff oder mit Blick auf die große Politik? Die mittlerweile salonfähige Redewendung steht für Angst und Besorgnis, fällt sogar in Parlamentsdebatten. Doch woher stammt sie eigentlich? Mit dem Allerwertesten auf den vereisten Boden eines Gewässers zugelangen, scheint kaum möglich. Oder: Was hat es mit dem berühmten Nähkästchen auf sich, aus dem manche so gern plaudern? Warum „zieht es wie Hechtsuppe“? „Weg vom Fenster zu sein“ ist in seiner ursprünglichen Bedeutung weitaus tragischer, als sportlich oder gesellschaftlich keine Rolle mehr zu spielen. Warum heißt es „Ach Du grüne Neune“ und nicht „Oh Du rote Sechs“? Der Journalist und Autor Rolf Kiesendahl erklärt in diesem Buch auf vergnügliche Weise den Ursprung der gebräuchlichsten deutschen Redewendungen. Er kommt dabei zu mitunter überraschenden Ergebnissen.
Rolf Kiesendahl
geb. 1952 in Mülheim an der Ruhr, arbeitete nach Verlagslehre, Lehramtsstudium und Volontariat viele Jahre als Redakteur, Redaktionsleiter und Reporter mit Schwerpunkt Ruhrgebiet für die Westdeutsche Allgemeine Zeitung in Essen, die zur Funke Mediengruppe gehört. In mehreren Büchern beschreibt er die spannende Region zwischen Duisburg und Dortmund, berichtet für verschiedene Magazine vorwiegend über Wirtschaftsthemen und erfreut sich an amtsdeutschen Wortschöpfungen wie "Inaugenscheinnahme" oder "Zuwiderhandlung“.