Wohnstiftungen sind eine absolute Besonderheit für Hamburg und auch deutschlandweit gibt es keine andere Stadt, in der diese wertvolle Art der sozialen Wohnraumversorgung in solch einer Dichte und Vielzahl anzutreffen ist. Das Buch stellt diese kostbaren, traditionsreichen Anlagen ausführlich vor, würdigt deren wohltätige Stifter*innen und lüftet in der Betrachtung der jahrhundertelangen Entstehungsgeschichte so manches, noch unentdeckte Geheimnis.
Es schaut hinter die Fassaden dieser architektonisch überaus interessanten Gebäude und nimmt die Leser*innen mit auf eine spannende Zeitreise - von den einstigen Gottes- und Freiwohnungen über die lebendigen Stiftsviertel in dieser Stadt und deren Bewohnerschaft bis hin zu den großen Herausforderungen, vor denen die Wohnstifte aktuell stehen, um die Bausubstanz den zeitgemäßen Bedürfnissen und Ansprüchen anzupassen.
Zugleich widmet es sich den engagierten Ideen für die zukünftige Weiterentwicklung und beschreibt die Planung neuer Stiftungsquartiere in den städtischen Entwicklungsgebieten von Hamburg.
Ein Muss für alle an Architektur, Stadtentwicklung, Stadtgeschichte und Gesellschaftspolitik Interessierten und diejenigen, die sich für den Erhalt und die Zukunft der Hamburger Wohnstifte engagieren möchten.
Angela Schwarz ist promovierte Sozial- und Wirtschaftshistorikerin. In ihrem wissenschaftlichen Forschungsfeld zur Geschichte der Juden in Hamburg im 19. und 20. Jahrhundert hat sie den Fokus auf das jüdische Stiftungswesen gerichtet.
Frank Hatje, seit 2003 Privatdozent am Historischen Seminar der Universität Hamburg, hat zur Geschichte der Armenfürsorge sowie zur Stiftungs- und Hospitalgeschichte vom Spätmittelalter bis zum 19. Jahrhundert geforscht und ist als Kenner der hamburgischen Geschichte ausgewiesen.
Tobias Behrens, Studium der Politik- und Literaturwissenschaft. Von 1993 bis 2021 Geschäftsführer der STATTBAU HAMBURG Stadtentwicklungsgesellschaft mbH. Als Beiratsmitglied im Hamburger Bündnis für Wohnstifte für die STATTBAU für besondere Themen und Projekte tätig.
Michael Zapf, fotografiert seit 40 Jahre seine Heimatstadt Hamburg. Der freischaffende Fotojournalist arbeitet seitdem für Verlage, für Presseabteilungen Hamburger Unternehmen, Institutionen und Stiftungen.