Ob der Jerusalemer Stadtteil Mea Shearim, die Eisenbahn von Jaffa nach Jerusalem, Tel Avivs „Weiße Stadt“ im Bauhaus-Stil, das Technion in Haifa oder die immergrüne Pinienkrone des Carmelberges – deutschsprachige Juden und Christen schufen Grundlagen des modernen Israels. Ihre Ziele und Gefühle waren unterschiedlich, aber für alle war Israel Hoffnungsland.
In einem Rundgang durch das Land, von Jerusalem über die Küstenstädte am Mittelmeer bis nach Galiläa und an den See Genezareth, wird das Wirken deutscher Auswanderer vorgestellt. Es werden geschichtliche Zusammenhänge erklärt, Erkundungswege durch einzelne Stadtteile beschrieben und Besichtigungen historischer Gebäude, Museen und Restaurants empfohlen.
Nurit Carmel
ist eine promovierte israelische Forscherin für visuelle Kommunikation, Kuratorin und Filmemacherin. Sie dokumentiert die Geschichte der deutschen Juden und arbeitet u.a. für Museen in Israel und in Deutschland. Ihr letztes Buch – „Sabre Deutsch – Das Lexikon der Jeckes“ (Yediot-Buchverlag, 2012) war ein nationaler Top-Bestseller.
Stephan Reimers
der promovierte Theologe war Mitglied der Hamburger Bürgerschaft und des Deutschen Bundestags. 1982 wurde er Direktor der Evangelischen Akademie Nordelbien. Nach seinem Wechsel in die Diakonie gründete er 1993 als Leiter des Diakonischen Werks Hamburg das Straßenmagazin Hinz&Kunzt und das Hamburger Spendenparlament. Er war Bevollmächtigter des Rates der Evangelischen Kirche bei der Bundesrepublik und der Europäischen Union (1999-2009) und ehrenamtlicher Vorsitzender der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (2015-2020).