Das klassische Revier der Zechen und Hochöfen gibt es nicht mehr. Stahl wird nur noch in Duisburg gekocht, Kohle nur noch in Bottrop gefördert. Ende 2018 ist dann endgültig Schicht im Schacht. Längst hat sich das Ruhrgebiet gewandelt und eine veränderte, selbstbewusste Identität gebildet. Der Stolz auf die große Montan-Vergangenheit bleibt, doch der Blick richtet sich nach vorn. Auf alten Flächen, oft direkt neben den Denkmälern der Industriekultur, ist eine neue Vielfalt entstanden. Stadtquartiere und Gewerbeparks gehören dazu, international bekannte Festivals, wie die Ruhrtriennale, das Klavierfestival Ruhr oder die Extraschicht Ruhr. Aber auch Kreativwirtschaft und Hightech-Firmen haben sich angesiedelt. Im Ruhrgebiet gibt es wieder viel zu entdecken. Dies zeigen die faszinierenden Aufnahmen der Fotokünstler, die bekannte Orte in ganz neuem Licht erscheinen lassen.
Derzeit vergriffen
Hans-Peter Noll
geb. 1959, Prof. Dr., war Vorsitzender der Geschäftsführung der RAG Montan Immobilien GmbH. Als Kind des Ruhrgebiets und Honorarprofessor am Geografischen Institut der Ruhr-Universität Bochum beschäftigt er sich intensiv mit dem Strukturwandel des Ruhrgebiets. Seit Oktober 2017 ist er im Vorstand der Stiftung Zollverein und ab Juni 2018 Vorstandsvorsitzender.
Rolf Kiesendahl
geb. 1952 in Mülheim, arbeitete nach Verlagslehre und Lehramtsstudium viele Jahre als Redakteur, Redaktionsleiter und Reporter mit Schwerpunkt Ruhrgebiet für die Westdeutsche Allgemeine Zeitung in Essen. Auch als Autor fasziniert ihn die spannende Region zwischen Duisburg und Dortmund.