Von Abessinien bis Ziegenstall
Wer fand seine Ruhe auf dem Friedhof der Heimatlosen? Tote Tanten? Nein, die „trifft“ man doch eher in der Teestube. Wohingegen der Eierkönig nicht in einem Schloss, sondern in einer Bretterbude zu finden war.
Warum wurde einst in einem Ziegenstall getanzt, in einer Giftbude Schnaps getrunken, aber in einem Riesenbett nicht geschlafen? Und wieso heißt eine 200 Kilogrammschwere Sylterin eigentlich Willi?
Schönes, Seltsames, Verblüffendes, Typisches: Auf Sylt gibt es für Auswärtige wie Einheimische vieles zu erkunden. Nordsee und Wattenmeer, Wind und weiter Himmel haben Land und Leute, das Miteinander, die Sprache und die Küche geprägt – und gelegentlich zu regionalen Rätseln geformt.
Viele Begriffe benutzen wir täglich, kennen aber nicht ihre Her-kunft. Wer bei den Syltern mithalten will, findet hier viele Erklärungen zu landestypischen Besonderheiten – von Friesenwall bis Moin und von Blanker Hans bis Kluntjes –, auf dass er zum„Klookschieter“ (plattdeutsch für „Besserwisser“) werde.
Claudia Welkisch
wurde 1978 in der Pfalz geboren. Nach ihrem Germanistik- und Politikstudium in Mannheim arbeitete sie viele Jahre in Köln als leitende TV-Redakteurin, sowie in der Unternehmenskommunikation. Seit der Geburt ihres Sohnes 2017 ist sie als freie Redakterin und Autorin tätig. „Sylt für Klookschieter“ ist bereits ihr drittes Sylt-Buch.