Nordsee Mordsee
Das Leben an der Nordseeküste wurde jahrhundertelang von den Naturgewalten des Meeres geprägt. „Trutz, blanke Hans“ war das eine Schlagwort und „Wer nicht will deichen, muss weichen“ ein anderes. Der erste Ausspruch bezog sich auf einen Deichgrafen, der um 1600 einen Spaten in den gerade vollendeten Deich steckte und sicher war, er würde halten. Doch 1634 brachen die Deiche der Insel Alt-Nordstrand und über 8000 Menschen ertranken. Der zweite Ausspruch bezieht sich auf den Kampf um die Bewahrung der küstennahen Gebiete durch Landgewinnung und Deichbau. Die Bedrohung ist angesichts des steigenden Meeresspiegels aktueller denn je. Lesen Sie von Naturkatastrophen und Zerstörungen, die die Bewohner am Meer noch immer in Angst und Schrecken versetzen, aber auch von spektakulären Strandungen, ausgeklügelten Rettungen und technischen Weiterentwicklungen.
Georg Quedens
geb. 1934 in Norddorf auf Amrum, lebt auf seiner Heimatinsel als freiberuflicher Schriftsteller und Fotograf. Bisher verfasste er über 50 Bücher zur Geschichte und Natur der nordfriesischen Inselwelt, über die Nordsee und das Wattenmeer sowie zahlreiche Beiträge zu diesem Themenkreis in Natur- und Jugendzeitschriften.Im Ellert & Richter Verlag ist von ihm unter anderem „Was man über Friesen-häuser wissen sollte“ und „Was man über Föhr wissen sollte“ erschienen.