Der Hamburger Hans Detlef Sierck (1897–1987) macht als Theaterregisseur und Ufa-Filmregisseur Karriere, bevor er 1938 nach Hollywood flieht und sich als Douglas Sirk neu erfindet. In den 1950er-Jahren ist er einer der gefeiertsten Regisseure des amerikanischen Kinos. Er macht Rock Hudson zum Star, so wie zuvor Zarah Leander durch ihn zum berühmtesten Gesicht des NS-Films geworden ist. Viele seiner Werke gelten heute als Klassiker, für Generationen von Filmemachern, wie Pedro Almodóvar und Quentin Tarantino, wird er zum Idol. Seine Heimatstadt hält die Erinnerung an den Regisseur durch den Douglas-Sirk-Preis des Filmfests Hamburg wach. Das Buch wertet die Quellen zu seiner von Legenden umrankten Biografie neu aus und stellt erstmals auch Sirks Hamburger Anfänge in den Fokus.
Knut Hickethier
war bis 2011 Professor für Medienwissenschaft an der Universität Hamburg, sein Schwerpunkt ist die deutsche Mediengeschichte, besonders die Geschichte des Fernsehens.
Andreas Stuhlmann
ist Professor für deutsche Literatur, Kultur und Medienwissenschaft an der University of Alberta, seine Schwerpunkte sind Exil und Migration, Mediengeschichte und digitale Kultur.
Die Hamburger Köpfe werden von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius herausgegeben. Die Förderaktivitäten der Stiftung richten sich auf Wissenschaft und Bildung sowie auf Kunst und Kultur. Beredte Einmischung, eine streitbare Haltung und aktives bürgerschaftliches Engagement kennzeichneten Gerd Bucerius und haben die von ihm gegründete Wochenzeitung DIE ZEIT geprägt. In dieser Tradition sieht sich auch die 1971 von ihm gegründete Stiftung, die seinen und den Namen seiner Frau trägt.