Als der Hamburger Ex-Polizist und Rockgitarrist Erik Corvin
mit seiner Band für einen „Tanz in den Mai“ gebucht wird, glaubt er noch an
ein Partyevent, wie es davon viele in dieser Nacht gibt. Doch in Polkwitz,
einem vergessenen Dorf an der Ostgrenze des Wendlands, ist alles ein bisschen
anders. Denn hier feiert man die Walpurgisnacht. Eine Nacht, in der die
Hexen ekstatisch ums Feuer tanzen und verzückt auf das Erscheinen des Teufels
warten. Was er zuerst für Hokuspokus hält, entpuppt sich bald als blutiger
Ernst. Er muss feststellen, dass die Mischung aus Aberglauben, Esoterik und
schwarzer Magie in allen Bevölkerungsschichten unauslöschlich vorhanden ist.
Dass es gute und böse Hexen gibt, die sich äußerlich nicht voneinander
unterscheiden. Und dass nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint.
Auch Corvins sechster Fall ereignet sich im Wendland mit
seiner geheimnisvollen Landschaft, den ungewöhnlichen Dörfern und mit Typen, wie
man sie nur zwischen Lüchow und Dannenberg trifft.
Rolf Dieckmann
freier Journalist und Autor, hat viele
Jahre für Zeitungen und Magazine gearbeitet. Die längste Zeit für den
stern. Sein erzählerisches Debut lieferte er mit zwei Romanen aus der
Toskana um den charismatischen Spieleerfinder Robert Darling („Die
Toskana-Verschwörung“, „Das Geheimnis der Totenstadt“, Lübbe). Er wohnt
imWendland, wo sein altes Bauernhaus im Laufe der Zeit immer mehr zum
Lebensmittelpunkt geworden ist.