Das Hamburger Impfzentrum in den Messehallen war nicht nur
eine logistische Höchstleistung und für acht Monate im Jahr 2021 der wichtigste
Ort der Stadt. Es war ein beispielhaftes Zusammenwirken ganz unterschiedlicher
Akteure, getragen von Engagement, Goodwill und Professionalität. Und an ihm
hängen viele, einzelne Geschichten, jeder hat den Besuch für sich einzigartig
erlebt. Zugleich geht das Zentrum in die kollektive Erinnerung ein, und zwar
als Ort der Solidarität und Zuversicht.
Das Buch zeichnet die einmalige Geschichte dieser
Einrichtung chronologisch nach und fängt den besonderen Spirit des Impfzentrums
und das Spektrum der Erlebnisse ein. Viele Akteure – Politiker, Ärzte,
Organisatoren, Logistiker, Helfer, Kunden – kommen zu Wort. Zugleich entsteht
ein authentisches Bild der Corona-Pandemie aus Hamburger Perspektive.
Prof. Dr. Malte Thießen beleuchtet die Geschichte des
Impfens seit ihrem wissenschaftlichen Durchbruch in Form einer Hautritzung
1796, nimmt die Diskussion um das Für und Wider des Impfens in Zeiten von Covid
19 auf und zeichnet die Debatten darüber seit November 2021 bis heute nach.
HERAUSGEBER UND AUTOREN
Thomas D. Boner, Geschäftsführender Gesellschafter und
Gründer des Hamburger Medizin- unternehmens alanta health group, dem
Organisation und Leitung des Impfzentrums anvertraut wurden. Studium der Pharmazie
in Hamburg.
Raimund Witkop, Freier Journalist, Autor und Textchef.
Redakteur u.a. bei Welt am Sonntag, FAZ
Malte Thießen habilitierte sich mit einer Geschichte des
Impfens im 19., 20. und 21. Jahrhundert. Seit 2017 leitet er das LWL-Institut
für westfälische Regionalgeschichte in Münster und lehrt als Professor für
Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Oldenburg.