Wie bei kaum einem anderen Künstler haben sich seine Lebensstationen und Wirkungsstätten in seltener Vollständigkeit erhalten. Nicht weniger als vier Museen – davon drei an historischer Stätte in Wedel (Geburtshaus), Ratzeburg („altes Vaterhaus“) und Güstrow (Atelierhaus) – sowie das Ernst Barlach Haus im Hamburger Jenischpark– zeigen die vielfältigen Facetten seines bildnerischen und literarischen Werks.
Der vorliegende Band verbindet einen umfassenden Überblick über Barlachs Leben und Werk mit einer eindrucksvollen Dokumentation biografisch und wirkungsgeschichtlich bedeutsamer Orte und Landschaften. Zeitgenössische Abbildungen, ausgewählte Werkfotos und großformatige Farbfotografien vom heutigen Erscheinungsbild des Lebensumfelds Barlachs und seiner berühmten Werke bebildern den Band.
Wolfgang Tarnowski (1931–2018)
geb. in Seeburg/Ostpreußen. Studium der Medizin und Kunstgeschichte in Hamburg. Promotion in Medizin, Habilitation im Fach Physiologische Chemie. Seit 1966 Professor und Leiter einer Forschungsabteilung am Universitätskrankenhaus Eppendorf. Von 1978 bis 1983 Kultursenator der Freien und Hansestadt Hamburg. Studien zur Kunstideologie des Dritten Reichs und zur Motivgeschichte in den Werken Goethes und Thomas Manns. Seit 1980 Forschungsarbeiten und Veröffentlichungen zu Leben und Werk Ernst Barlachs.